Geistliches Leben

 „Stelle dein Denken vor den Spiegel der Ewigkeit, stelle deine Seele in den Glanz der Glorie, stelle dein Herz vor das Bild der göttlichen Wesenheit, und forme Deine ganze Person durch die Beschauung um in das Abbild seiner Gottheit, damit du selbst empfindest, was seine Freunde empfinden, wenn sie die verborgene Süße verkosten, die Gott selbst von Anbeginn für die aufbewahrt hat, die ihn lieben.

Liebe jenen mit ganzer Hingabe, der sich um deiner Liebe willen ganz hingeschenkt hat.“ (Klara im 3.Brief an Agnes von Prag)

 

Ein Leben des Gebetes

Im Geiste der hl. Klara durchdringt das Gebet unser ganzes Leben, damit wir wie Maria Christus-Trägerinnen in der Welt von heute sein können.

In der Profess verpflichten wir uns für ein Leben in den drei evangelischen Räten Armut, ehelose Keuschheit und Gehorsam. Das freiwillige Leerwerden von uns selbst soll uns dazu verhelfen, dass  die Wirklichkeit Gottes in uns mehr und mehr Raum gewinnen kann.

Liturgie

Die tägliche Eucharistiefeier ist die zentrale Kraftquelle unseres Lebens. Sie nimmt uns hinein in das umfassende Heilswirken Gottes. In der täglichen eucharistischen Anbetung setzen wir den Lobpreis und die Anbetung der Eucharistiefeier fort (vgl. can 663 §2).

In jeder Niederlassung gibt es eine Kapelle mit dem eucharistischen Sakrament. Sie ist auch für Außenstehende zugänglich. Wir feiern die Eucharistie in unseren Niederlassungen oder in der Pfarrgemeinde mit.

Im Vollzug der Tagzeitenliturgie sind wir mit dem Lob Gottes der gesamten Kirche vereint.

Zurückgezogenheit

Wir leben zurückgezogen in einem Raum für stilles persönliches Gebet, für Meditation und die Vertiefung in die Heilige Schrift. Einmal in der Woche ziehen wir uns für einen Tag aus dem Alltag, zurück, um uns Gott und seiner Wirklichkeit noch mehr anzunähern.